Traumerfüllung im Chiemgau

Fast 15 Jahre lang hatte ich davon geträumt, eines Tages wieder zurück in den Chiemgau zu gehen. Jedes Mal wenn ich darüber nachdachte und mich in entsprechenden Gedanken verlor, sah ich mich als Chiemseecoach arbeiten. Selbst als diese Entwicklung noch vollkommen undenkbar war, tauchte es immer wieder in mir auf, sogar vollkommen unbewusst von ganz allein beim Joggen, lange bevor ich als Coach tätig war.

Ebenso wie die tiefe Sehnsucht, endlich vollkommen erfüllt und glücklich zu sein. Arbeiten zu dürfen, wie ich es mir immer vorgestellt habe, unter vollem Einsatz meiner Fähigkeiten, in einem sinnvollem Tätigkeitsfeld, in dem mein Umfeld meine Talente zu schätzen weiß.

Nach etlichen Bruchlandungen außerdem nahezu unerfüllbar erschien es mir, eine Liebe zu finden, wie sie nur die Romantikliteratur und schöne Songs verkünden. Eine Partnerschaft auf Augenhöhe, in der man sich gegenseitig auf Händen trägt, den Kern der Seele des Anderen versteht und sich in seinen speziellen Eigenheiten wieder erkennt und zu Hause fühlt.

All diese Wünsche schlummerten und brachten mich zuweilen an den Rand des Wahnsinns. Denn meine Realität war viele Jahre lang eine vollkommen andere. Egal was ich anpackte, plante und auslöffelte. Mich schien stets etwas vollkommen außerhalb meiner Macht stehendes davon abzuhalten, glücklich zu werden. Während andere Menschen in meinem Umfeld teilweise anstrengungsfrei rosarot leben durften, spukte mir mein Schicksal in einem Tempo in die Suppe, dass reguläre Schöpfkellen nicht genügten.

Dennoch – und hier wähle ich nun den Weg der Abkürzung – kam es schöner als ich es mir je hätten vorstellen können. All meine Träume wurden Wirklichkeit. Dass der Weg so viel härter war, als bei vielen anderen, war meines Erachtens wichtig. Denn sonst würde ich meinen Kunden nicht auf jene Weise helfen können, wie ich es heute kann. Manches wird einem in die Wiege gelegt. Aber vieles auch ins Leben. Erst wer die Nacht seiner Seele durchwandern durfte, wird die Farben des Regenbogens mit anderen Augen sehen. Und wer ganz ganz aufmerksam schaut, wird plötzlich ein wenig häufiger lächeln.

Und trotzdem nicht schlecht staunen, wenn plötzlich alles ganz leicht geht und solch Dinge wie die Adresse des Chiemgaucoachs vollkommen unerwartet frei verfügbar sind, als hätten sie nur auf einen gewartet 🙂 .

Leben, Lieben und Wirken tue ich nun hier, im Paradies meiner Seele. Und ich bin zuversichtlich, dass ich auch hier bald eine ähnlich schöne Praxis finden werde, wie ich sie in Mühldorf hatte.

Da ich seit mehreren Jahren auf meinen anderen Webseiten aktive Blogautorin war, werde ich nach und nach jene alten thematisch noch immer relevanten Artikel hierher übertragen.

Tanja Falge
aus dem wunderschönen Chiemgau.

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Tanja ist die Gründerin von Seele auf Kurs. Sie erlebte viele Jahre lang die Hürden der Selbständigkeit und Deutschen Bürokratie (hohe Steuernachzahlungen wegen Liebhaberei, Arbeitsplatzablehnungen aufgrund starrer Titelvorgaben vermeintlich sozialer Träger und unüberwindbare Vorurteile in den Herzen der Menschen gegenüber Nichtstudierten und überhaupt anders Denkenden). Mit den Jahren erkannte sie, dass zwei füreinander geschaffene Menschengruppen aneinander vorbei liefen: 1. zahlreiche gut ausgebildete Coaches, die ebenso mit den Herausforderungen ihrer Existenz zu kämpfen hatten und 2. unzählige Menschen mit dem dringenden Bedarf nach Hilfe ohne den dazu erforderlichen Mitteln. Während die offiziellen Gesundheitskanäle an Überlastung schier platzten, schien man entwicklungsfreudige Menschen dennoch lieber sich selbst zu überlassen, anstatt die akademischen Tore für alternative menschliche Lebenshelfer zu öffnen. Immer wieder rätselte sie darüber, wie man diese beiden Seiten zueinander führen und ihnen helfen könne. Sie entwickelte und verwarf Ideen, produzierte Flyer, sammelte Reaktionen und folgte diversen Achterbahnen ihres eigenen Lebens. Im Jahre '22 las Tanja bei Wikipedia die Definition der High Potentials, die dort unverblümt als akademisch beschrieben wurden. Ihr fiel wie Schuppen von den Augen, dass diese Bezeichnung nicht den evolutionär gut verteilten Fähigkeiten aller Menschen entsprang, sondern einer rein elitären Bewertung. "Demnach sind wir also die Low Potentials oder wie?!" In diesem Moment wurde ihr endgültig klar, dass sie angetreten war, an diesem System zu kratzen.

Ein Kommentar zu “Traumerfüllung im Chiemgau

  1. Hallo liebste BesucherInnen,

    ich freue mich sehr auf und über Eure Kommentare.
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    Ich wünsche Dir eine zauberhafte Zeit!
    Deine Tanja

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