Mit Fremdbewertungen umgehen

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Denkgetextet – Fremdbewertungen

„Oberflächen glänzen weil sie keine Tiefe haben …

1.4.18 – Mit diesem Denktext über Fremdbewertungen hatte ich mich mit dem Gefühl auseinandergesetzt, wenn Menschen von anderen falsch bewertet werden und wenig Verständnis für zuweilen schwierigere Lebensumstände erhalten oder sich gar Worte wie „Opferrolle“ anhören dürfen 🙄 .

Mit diesem inneren Mentalbild kannst Du künftig vielleicht ein wenig gelassener mit Fremdbewertungen umgehen 😉 . Stell Dir dieses Bild vor:

Die schöne Sahneschicht einer Torte auf einer Festtafel

Diese mag das Staubkorn und den vermeintlichen Schmutz unter sich verständlicherweise gern fernhalten.
Sie kann es ignorieren und leugnen, in höchsten Tönen von der Reinheit ihrer Tafel reden und erhobenen Hauptes einen Putztrupp verordnen.

Aus ihrer zweidimensionalen Sicht auf dem Tisch ist sie einfach nicht fähig, sich den Fußboden unter ihr anzusehen (und nicht mal in der Lage, etwas zu verordnen!).

Sie muss es auch gar nicht. Denn sie wurde für Glanz und Süße geschaffen, die die Welt offensichtlich ebenso dringend braucht.

Jeder Coach und sonstige menschliche Begleiter, im Idealfall jeder Mensch, sollte sich meines Erachtens aber dann doch gelegentlich die Frage stellen, ob es wirklich angebracht ist, einem Staubkorn die Torte schmackhaft zu machen ohne JEMALS dort unten bei ihm gesessen zu haben!

Denn nur dann würden er und sie erkennen, dass der Boden des Staubkorns wie dessen Funktionen wesentlich komplexer beschaffen sind, als die Torte dort oben es wahrzunehmen in der Lage ist.

Vom Rest des Hauses noch gar nicht gesprochen. Beispielsweise vom Unterschied dieser beiden Spiegel und ihrer mehrfach paradoxen Auswirkungen. Der eine dreckig und verschmiert, der andere strahlend klar …

Wir sollten uns alle ab und an fragen, ob es wirklich nur Torte oder Staub gibt, wir der blanke oder schmutzige Spiegel sind, diesen lediglich aufzeigen wollen oder nicht doch das gesamte Haus wahrnehmen.

Dann wäre da noch die Straße, der Ort, das Land, sein Kontinent, das wunderbare Ding was sich GEMEINSAME ERDE nennt und eine von unglaublich vielen Galaxien …

Der Denkraum, (un)endliche Weiten❣“

Text (c) Tanja Schillmaier – Liebesflüsterei.de
Bildquelle: Pixabay
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Tanja ist die Gründerin von Seele auf Kurs. Sie erlebte viele Jahre lang die Hürden der Selbständigkeit und Deutschen Bürokratie (hohe Steuernachzahlungen wegen Liebhaberei, Arbeitsplatzablehnungen aufgrund starrer Titelvorgaben vermeintlich sozialer Träger und unüberwindbare Vorurteile in den Herzen der Menschen gegenüber Nichtstudierten und überhaupt anders Denkenden). Mit den Jahren erkannte sie, dass zwei füreinander geschaffene Menschengruppen aneinander vorbei liefen: 1. zahlreiche gut ausgebildete Coaches, die ebenso mit den Herausforderungen ihrer Existenz zu kämpfen hatten und 2. unzählige Menschen mit dem dringenden Bedarf nach Hilfe ohne den dazu erforderlichen Mitteln. Während die offiziellen Gesundheitskanäle an Überlastung schier platzten, schien man entwicklungsfreudige Menschen dennoch lieber sich selbst zu überlassen, anstatt die akademischen Tore für alternative menschliche Lebenshelfer zu öffnen. Immer wieder rätselte sie darüber, wie man diese beiden Seiten zueinander führen und ihnen helfen könne. Sie entwickelte und verwarf Ideen, produzierte Flyer, sammelte Reaktionen und folgte diversen Achterbahnen ihres eigenen Lebens. Im Jahre '22 las Tanja bei Wikipedia die Definition der High Potentials, die dort unverblümt als akademisch beschrieben wurden. Ihr fiel wie Schuppen von den Augen, dass diese Bezeichnung nicht den evolutionär gut verteilten Fähigkeiten aller Menschen entsprang, sondern einer rein elitären Bewertung. "Demnach sind wir also die Low Potentials oder wie?!" In diesem Moment wurde ihr endgültig klar, dass sie angetreten war, an diesem System zu kratzen.