Bergmetapher

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Unsere Lebenshürden als Bergmetapher

„24.10.17 – Man blickt sein ganzes Leben nach vorn, strebt zu Zielen und Träumen, die man erreichen möchte …

Wie das Berggehen mit anstrengenden, schönen und holprigen Wegen.
Es geht stets weiter nach oben. Immer weiter und weiter. Noch ein Schritt, noch eine Kurve, ein anderer Weg als der gedachte, dieser verdammte Berg scheint kein Ende zu nehmen … die Wasserfälle und Blümchen am Wegesrand, lächelnde und gehetzte Menschen … ob Randerscheinungen oder Glücksmomente, bewerten oder versäumen wir nach Wetterstand und Ausrüstung. Dennoch wartet der Gipfel, er flüstert, ruft und diktiert … nicht zu lange pausieren, auf geht’s … verdammt, wieso bin ich nicht einfach auf der Couch geblieben … reiß dich zsamm, irgendwann muss das Ding doch mal gepackt sein …

Dann plötzlich, beinahe unerwartet, ist man da … dieser unglaubliche Blick, der unfassbare Weg …

Schaff ich’s eigentlich noch höher?

Und irgendwann trifft man eine Entscheidung.

Man bleibt einfach sitzen und genießt die Aussicht.

Wir haben viele Berge in unserem Leben. Nur ein EINZIGER ist der Allerhöchste.
Welcher das ist, verrät uns jedoch niemand vorher …“

Text (c) Tanja Schillmaier – Liebesflüsterei.de
Bildquelle: Pixabay
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Tanja ist die Gründerin von Seele auf Kurs. Sie erlebte viele Jahre lang die Hürden der Selbständigkeit und Deutschen Bürokratie (hohe Steuernachzahlungen wegen Liebhaberei, Arbeitsplatzablehnungen aufgrund starrer Titelvorgaben vermeintlich sozialer Träger und unüberwindbare Vorurteile in den Herzen der Menschen gegenüber Nichtstudierten und überhaupt anders Denkenden). Mit den Jahren erkannte sie, dass zwei füreinander geschaffene Menschengruppen aneinander vorbei liefen: 1. zahlreiche gut ausgebildete Coaches, die ebenso mit den Herausforderungen ihrer Existenz zu kämpfen hatten und 2. unzählige Menschen mit dem dringenden Bedarf nach Hilfe ohne den dazu erforderlichen Mitteln. Während die offiziellen Gesundheitskanäle an Überlastung schier platzten, schien man entwicklungsfreudige Menschen dennoch lieber sich selbst zu überlassen, anstatt die akademischen Tore für alternative menschliche Lebenshelfer zu öffnen. Immer wieder rätselte sie darüber, wie man diese beiden Seiten zueinander führen und ihnen helfen könne. Sie entwickelte und verwarf Ideen, produzierte Flyer, sammelte Reaktionen und folgte diversen Achterbahnen ihres eigenen Lebens. Im Jahre '22 las Tanja bei Wikipedia die Definition der High Potentials, die dort unverblümt als akademisch beschrieben wurden. Ihr fiel wie Schuppen von den Augen, dass diese Bezeichnung nicht den evolutionär gut verteilten Fähigkeiten aller Menschen entsprang, sondern einer rein elitären Bewertung. "Demnach sind wir also die Low Potentials oder wie?!" In diesem Moment wurde ihr endgültig klar, dass sie angetreten war, an diesem System zu kratzen.