Coaching in der Coronazeit

Es gibt ein Wort, wie es vermutlich noch kein anderes geschafft hat, in so kurzer Zeit, unsere Geister zu spalten. Einerseits genervt aufgrund der hohen Themendichte und Anzahl von Falschmeldungen, kommen wir nicht umhin, uns damit zu befassen und mit all der Informationsflut, Unsicherheit, Panikmache und gleichzeitig interessant verlaufenden Parallelentwicklungen umzugehen.

Da es jede Menge zu hören, lesen, sagen gibt, möchte ich an dieser Stelle lediglich einen Artikel von Matthias Horx (Zukunftsforscher und Visionär) empfehlen, der mir sehr aus der Seele spricht und meines Erachtens die wichtigste weil essentielle und zukunftsweisende Perspektive eingenommen hat. Ich kann meine Leser und Interessenten nur einladen, diese nicht auf Sensationsschmarrn basierenden, sondern wirklich tiefgreifenden Worte zu lesen und anhand meines eh immer empfohlenen Denkansatzes „Was wäre wenn …“ zu genießen.

>> zum Artikel von Matthias Horx „Die Welt nach Corona“.

Was ich persönlich mit der Krise mache?

Zunächst einmal mit Neugier und offenem Herzen darauf vertrauen, dass die Menschheit eine völlig neuartige Welt aufbauen kann und muss. Plötzlich spielt nicht mehr Hass und Trennung eine Rolle. Bayern hat sich fast geschlossen gegen die AFD entschieden! Wer hätte das letztes Jahr noch für möglich gehalten?

Nun geht es ENDLICH um Zusammenhalt und neue Regionalität.

Wir haben jeden Tag aufs Neue die freie Entscheidung, welche Denkweise wir darüber leben und verstärken möchten.

Auch ich habe nun ungeplant die Bildungsaufgabe(n) meiner Kinder in die Posteingänge bekommen und muss zusehen, wie ich das zeitlich mit Beruf und Buch schreiben koordiniere. Es kümmert die Schulen nicht, dass ich derzeit selbst meine Arbeit als Sozialpädagogische Lehrkraft zu erfüllen habe. Ich hatte ihnen mein Wort gegeben, bis zu meinem Ausstieg Ende April für sie da zu sein. Diese Zusage werde ich halten.

Nun gut. Niemand hat sich DAS ausgesucht und daher versuchen wir, unseren Tag vollkommen neu, nämlich bewusster zu strukturieren (jene die ich eh bereits „selbständigenfrei“ im Homeoffice bin).
Wir starten unseren Tag nun morgens gemeinsam mit einer Runde Yoga, dann kümmert sich jeder um seine Aufgaben und zwischendrin bringen wir uns immer mal wieder gegenseitig ein Bussi vorbei. Unsere Hunde samt Kater Felix freuen sich über so viel Anwesenheit.

Coaching in der Coronazeit

Ich für mich als Coach, möchte auf keinen Fall eine aktuelle Marketingnutzung in Form besonderer „Corona-Therapien“ betreiben. Daher werde ich diesen Blogartikel auf keiner Fanpage verlinken, sondern lediglich meiner Verantwortung stellen, dieses Thema nicht totzuschweigen, damit meine Kunden mich hierzu einordnen können und wissen, dass sie mit mir rechnen können.

Wer aufgrund der aktuellen Herausforderungen ein Gespräch, eine Reflektion oder neue Ziel- und Lebensklärung sucht, kann sich gern an mich wenden. Da ich nach Umzug noch keine neuen Praxisräume habe (wir erwägen gerade den Bau einer Erweiterung, um diesen fantastisch zauberhaften Berg- und Immenhofblick auch Euch zu ermöglichen), arbeite ich derzeit eh ausschließlich telefonisch oder in der freien Natur. Hier ist ausreichend Sicherheitsabstand umsetzbar.

Den vielen „Hilfskräften des täglichen Lebens“I, wie es so schon heißt, spreche ich meinen großen Respekt und Dank aus. Auf dass es immer mindestens 10 reflektierte, besonnene und dankbare Kunden nach jedem Vollpfosten für Euch gibt, damit Euch die Kraft erhalten bleibt, das durchzustehen.

All jenen, die sich mit dem Virus infizieren schnelle Hilfe, damit Ihr möglichst schadenfrei gesund werdet.

Allen Selbständigen, Klein- und Allenständlern, dass sie möglichst unbürokratische Hilfe erhalten oder ihre oft längst überfälligen Auszeiten nun für sich selbst nutzen können, um persönlich einmal runterzufahren und vielleicht sogar völlig neue Wege zu finden ohne jedoch das System zu sprengen (nicht jeder hat wirklich echte Not und Bedarf!!).

Mein tiefes Beileid allen Angehörigen von Verstorbenen. Wer redet in diesen Zeiten eigentlich von Euch? Als wie ironisch müssen Euch sämtliche Aussagen im Schmerz verpuffen? Niemand kann von außen ermessen, was Ihr derzeit durchmacht!
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass es Euch gelingen möge, Euren Verlust zu überstehen, Unterstützung zu bekommen und früher oder später vielleicht zumindest eine spirituelle Betrachtungsweise anzapfen zu können, die diesem unfassbarem Irrsinn eine tieferliegende Bedeutung zuordnen kann, damit es ein wenig leichter wird. Irgendwann. Hoffentlich ganz bald.

Ich wünsche Euch allen die Zuversicht, diese Phase mit neuen Blickwinkeln und am Ende gestärkt zu überstehen.

Tanja Falge

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Tanja ist die Gründerin von Seele auf Kurs. Sie erlebte viele Jahre lang die Hürden der Selbständigkeit und Deutschen Bürokratie (hohe Steuernachzahlungen wegen Liebhaberei, Arbeitsplatzablehnungen aufgrund starrer Titelvorgaben vermeintlich sozialer Träger und unüberwindbare Vorurteile in den Herzen der Menschen gegenüber Nichtstudierten und überhaupt anders Denkenden). Mit den Jahren erkannte sie, dass zwei füreinander geschaffene Menschengruppen aneinander vorbei liefen: 1. zahlreiche gut ausgebildete Coaches, die ebenso mit den Herausforderungen ihrer Existenz zu kämpfen hatten und 2. unzählige Menschen mit dem dringenden Bedarf nach Hilfe ohne den dazu erforderlichen Mitteln. Während die offiziellen Gesundheitskanäle an Überlastung schier platzten, schien man entwicklungsfreudige Menschen dennoch lieber sich selbst zu überlassen, anstatt die akademischen Tore für alternative menschliche Lebenshelfer zu öffnen. Immer wieder rätselte sie darüber, wie man diese beiden Seiten zueinander führen und ihnen helfen könne. Sie entwickelte und verwarf Ideen, produzierte Flyer, sammelte Reaktionen und folgte diversen Achterbahnen ihres eigenen Lebens. Im Jahre '22 las Tanja bei Wikipedia die Definition der High Potentials, die dort unverblümt als akademisch beschrieben wurden. Ihr fiel wie Schuppen von den Augen, dass diese Bezeichnung nicht den evolutionär gut verteilten Fähigkeiten aller Menschen entsprang, sondern einer rein elitären Bewertung. "Demnach sind wir also die Low Potentials oder wie?!" In diesem Moment wurde ihr endgültig klar, dass sie angetreten war, an diesem System zu kratzen.

Ein Kommentar zu “Coaching in der Coronazeit

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